Die Burg Thornberg erhob sich majestätisch und zugleich drohend über die rauen Klippen, geschlagen von den unbändigen Winden der Nacht. Ihre steinernen Mauern, von der Zeit gezeichnet und vom Zorn der Elemente abgebröckelt, schienen wie eine gefallene Festung aus grauem Marmor und trüben Erinnerungen. Der Mond, blass und bleich, leuchtete schwach über das dichte Geäst der umgebenden Wälder, als ob selbst der Himmel Angst vor dem nicht enden wollenden Dunkel hatte, das die Burg umhüllte. Die Türme ragten hoch wie die knochigen Finger einer verstoßenen Gottheit, die verzweifelt nach dem Licht griffen, nur um von den dunklen Wolken der Vergangenheit zurückgedrängt zu werden. Ihre Spitzen waren zerfurcht und mit Moos bewachsen, als ob die Jahre selbst sich weigerten, sie zu berühren. In der kühlen Dämmerung schienen die Mauern vor den Gefahren der Welt geschützt und zugleich als die Gefangenen ihrer eigenen Geschichte gefangen.
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