Im sandigen Lande, wo nicht viel Gruenes wächst, wohnten einige Meilen
von der prozellanenen Hauptstadt, wo der Prinz Wetschwut residierte,
ein Töpfer und seine Frau mitten auf ihrem Tonfeld neben ihrem
Töpferofen, beide ohne Kinder, einsam und allein. Das Land war
ringsum so flach wie ein See, kein Baum und Busch war zu sehen, und es
war gar betrübt und langweilig. Täglich beteten die guten Leute zum
Himmel, er möge ihnen doch ein Kind bescheren, damit sie eine
Unterhaltung hätten, aber der Himmel erhörte ihre Wünsche nicht. Der
Töpfer verzierte alle seine Gefässe mit schönen Engelsköpfen, und die
Töpferin träumte alle Nacht von grünen Wiesen und anmutigen Gebüschen
und Bäumen, bei welchen Kinder spielten; denn wonach das Herz sich
sehnt, das hat man immer vor Augen.
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