Als die Bevölkerungsdichte auf der Erde ein schier unerträgliches Ausmaß erreicht hat und sämtliche Appelle zur Familienplanung und Empfängnisverhütung wirkungslos bleiben, haben die Jugendlichen – und sie sind bei weitem in der Überzahl – es schließlich satt, sich von den Erwachsenen bevormunden zu lassen: Sie übernehmen die politische Macht. Jedem Menschen wird nach der Geburt ein Kristall implantiert, der eine ganz bestimmte Lebensdauer hat. Wenn die dem Betreffenden zugemessene Lebenszeit abgelaufen ist, beginnt der Kristall zu flackern und zeigt an, dass sich sein Träger zum Tiefschlaf, zur Euthanasie zu melden hat. Doch immer wieder gibt es Ausreißer, Flüchtlinge – sogenannte Läufer -, die sich diesem Schicksal entziehen wollen. Auf solche Personen werden berufsmäßige Killer, die Sandmänner, angesetzt, die eine gnadenlose Jagd auf die Euthanasie-Kandidaten veranstalten.
Logan ist einer jener Killer, aber eines Tages beginnt auch der Kristall in seiner Hand zu flackern. Er beschließt, sein Glück zu versuchen: Die Hetzjagd der Killer beginnt. Sie führt durch eine von Alpträumen gequälte Welt, durch eine Gesellschaft menschlicher Wölfe, rebellierender Beatniks, von Drogen bis zur Besessenheit vergiftet... durch eine riesige Unterwasserstadt, die allmählich unter dem Druck des Meeres zusammenbricht... durch Ruinenstädte, bewohnt von psychopathischen Wilden... immer auf der Suche nach der legendären Freistatt, einer Zuflucht, in der man weiterleben kann...
Doch existiert diese Freistatt überhaupt?
Flucht ins 23. Jahrhundert ist die literarische Vorlage des gleichnamigen, immens erfolgreichen Kinofilms aus dem Jahr 1976 mit Michael York als Logan, Jenny Agutter als Jessica und Richard Jordan als Francis, der heute zu Recht als Klassiker des SF-Kinos gilt. Der Roman war überdies die Vorlage für die – in Deutschland nicht ausgestrahlte – TV-Serie Logan's Run.