Diese 1925 veröffentlichte Biographie des deutschen Ex-Kaisers erregte in ganz Europa ungewöhnliche Aufmerksamkeit. Der Autor hat dabei ausdrücklich erklärt, dass sein einziges Ziel beim Schreiben des Buches war, ein Porträt von Wilhelm dem Zweiten zu präsentieren er versucht weder, die ganze Geschichte seines Lebens zu erzählen, noch kann er natürlich in einem einzigen Band alle Ereignisse seiner Zeit schildern. Der Autor begründet seinen Versuch, den Kaiser als Mensch zu beschreiben, damit, dass in den ersten Jahren nach seiner Abdankung eine ungeheure Menge an bis dahin geheimen Dokumenten ans Licht gekommen ist. Ludwig hat sich von vornherein entschlossen, der Fairness halber die Aussagen aller wohlbekannten Feinde des Kaisers aus seinem Buch wegzulassen. Sein Porträt ist vollständig aus den Taten und Worten des Kaisers unter Berücksichtigung der Berichte derer, die in enger Beziehung zu ihm standen, konstruiert. Der Biograph vertritt den Standpunkt, dass Wilhelm der Zweite zum Autokraten wurde, weil er von Hofschranzen umgeben war und "nie auf einen solchen Widerstand seines Volkes stieß, der ihn mit der Zeit hätte reifen lassen."