Wir denken selten an sie, aber ohne Mikrochips funktioniert heute nichts mehr: kein Auto, kein Stromnetz, keine Börse, kein Internet – keine Armee. Die militärische, wirtschaftliche und geopolitische Macht der Staaten ruht heutzutage auf einem Fundament aus Computerchips. Nur wenige Firmen können bei der rasanten technologischen Entwicklung noch mithalten. Der Kampf um die Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts ist in vollem Gange.
«Der Chip-Krieg» zeichnet eindrucksvoll die Hintergründe im Wettlauf um die immer kleineren, immer leistungsstärkeren Chips nach: von den Anfängen der «digitalen Revolution» im später so getauften «Silicon Valley» über das Kräftemessen mit der Sowjetunion, die mit der Auslagerung der Produktion nach Südostasien einsetzende Globalisierung, bis hin zur technologischen Aufrüstung Chinas und der Chip-Krise während des Corona-Lockdowns: Chris Miller legt die erste vollumfängliche Geschichte der wohl wichtigsten Ressource unserer Zeit vor. Dabei wird klar: Wer den Zugang zu ihr kontrolliert, kontrolliert die Welt.