Nach Vorabdrucken in verschiedenen Zeitschriften erschienen Gotthold Ephraim Lessings Vers- und Prosafabeln im Jahr 1753 im ersten Band seiner Schriften. Die später entstandenen Prosafabeln wurden 1759 separat zusammen mit den Abhandlungen über die Fabel veröffentlicht. Die neunzig Fabeln sind zur einen Hälfte Bearbeitungen des klassisch-antiken Repertoires der Tierfabel, zur anderen Hälfte eigene Erfindungen - sie zeichnen sich allesamt durch ihre Prägnanz und Kürze aus. Lessings Fabeln richten sich gegen soziale und politische Missstände und sollen weniger "belustigen" als "belehren". In den fünf Abhandlungen über die Fabel nimmt Lessing einige zentrale Begriffe seiner späteren theoretischen Hauptschriften bereits vorweg und liefert eine prägnante Definition der Gattung Fabel. Mit Anmerkungen, Literaturhinweisen und einem Nachwort von Heinz Rölleke.
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