Die Dynamik moderner Geschäftsanforderungen und Geschäftsbeziehungen erfordert von IT-Organisationen eine flexible Unterstützung und die zielgerechte Anpassungsfähigkeit ihrer Systeme und Dienstleistungen. Das definierte Ziel der vorliegende Arbeit ist die Entwicklung eines für IT-Verantwortliche relevanten Leitfadens zur Implementierung eines unternehmensweit integrierten Identity Management Systems, das sich durch eine zentrale, effiziente und nachvollziehbare Benutzerverwaltung auszeichnet und somit den für moderne Geschäftsprozesse und gesetzliche Richtlinien erforderlichen Sicherheitskontext ermöglicht. Dazu werden die wesentlichen Termini und Konzepte einer digitalen Identität in den unternehmerischen Kontext gebracht und zudem der Aufbau sowie die wesentlichen Treiber und Erfolgsfaktoren für die Einführung eines Identity Management Systems evaluiert. Ferner erfolgt die Integration der serviceorientierten Disziplin des IT Service Managements, in der die Funktionalitäten des Identity Managements als integrierte und flexibel zuordenbare Dienste beschrieben werden. Die dadurch entstehende Transparenz befähigt IT-Verantwortliche neben der erheblichen Kostenreduktion und dem damit verbundenen Return on Investment, auch den klaren Wertbeitrag von Identity Management aufzeigen zu können. Ein selbst entwickeltes Vorgehensmodell erläutert die notwendigen Schritte und kombiniert die Konzepte und Prozesse der IT Infrastructure Library mit den Methoden des Projektmanagements. Dieser Ansatz gewährleistet den Aufbau einer qualitativ hochwertigen Identity Management Architektur. Die praktische Anwendung bei der Firma SEIDEL Elektronik beschreibt die Anpassung an konkrete Organisationsstrukturen und beweist letztlich die wirtschaftliche Relevanz sowie die universelle Einsatzmöglichkeit des generisch aufgebauten Vorgehensmodells.